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Marienberg wurde als eine der jüngeren Bergstädte im Jahre 1521 durch Herzog Heinrich den Frommen gegründet. Den ersten aussichtsreichen Silberfunden folgten Jahrhunderte einer wechselvollen Bergbaugeschichte, in denen verschiedene Mineralien im Marienberger Revier in unterschiedlicher Ausbeute gefördert wurden. Die einzelnen Bergbauperioden hinterließen ihre Spuren in der Landschaft. Museen und Besucherbergwerke berichten anschaulich von der Blütezeit des Bergbaus, so das Museum sächsisch-böhmisches Erzgebirge im ursprünglich als Getreidespeicher errichteten Bergmagazin, der Pferdegöpel auf dem Rudolphschacht in Lauta mit angeschlossenem Besucherbergwerk oder der Molchner Stolln in Pobershau, eines der ältesten und schönsten Schaubergwerke Sachsens.
Aber auch der interessierte Wanderer stößt mitunter noch auf Zeugnisse des Bergbaus, die teils versteckt und von der Zeit vergessen am Wegesrand auf ihre Entdeckung warten. Um diese als solche wieder ins Gedächtnis zu rufen und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, entstanden in enger Zusammenarbeit der ansässigen bergmännischen Vereine, namentlich der Bergknappschaft Marienberg e.V. sowie der Pobershauer Bergbrüderschaft e.V., der Stadtverwaltung Marienberg sowie tschechischer Partner die Bergbaulehrpfade Marienberg - Most und Pobershau - Měděnec. Aus der Vielzahl bergbauhistorischer Zeugnisse wurden einige ausgewählte Objekte mit Standortschildern versehen.
So gilt es nun, den Wanderer herzlich zur Erkundung der Spuren des Bergbaus einzuladen. Glück auf!
Alle Informationen sind in den Informationsstellen und Museen der Stadt Marienberg auch in gedruckter Form erhältlich.
Außerdem ist eine App für mobile Endgeräte (Android-Systeme) erhältlich.
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Die beiden Maskottchen Moosi (Name kommt von Moosbeere) und Rauschi (Name kommt von Rauschbeere) begleiten die Besucher über den ca. 2 km langen Wanderweg durch das Moorgebiet Stengelhaide am Ortsrand von Kühnhaide. Entlang des Weges sind von Mai bis Oktober Informationstafeln aufgestellt. Er führt teilweise über Holzbohlen und ist für Rollstuhlfahrer nicht geeignet. Im Frühjahr und Sommer lockt nicht nur das Moor mit dem satten Grün des Birkenmoorwaldes und den samtweichen und weißen Fruchtständen des Wollgrases, sondern auch die in direkter Nachbarschaft zum Moor befindlichen reich blühenden Feucht- und Bergwiesen rund um Kühnhaide. Im Herbst geben entweder die warmen Farben der Sonne und die blühende Besenheide oder graue Nebelschwaden dem Moor einen besonderen Reiz.
Im Rahmen des Projektes "MOOREVITAL 2018 - Fortgesetzter Moorschutz im Erzgebirge" des Staatsbetriebes Sachsenforst/Forstbezirk Marienberg wird der Moorlehrpfad neu gestaltet. Die Einweihung ist neu für Herbst 2020 geplant. In dieser Zeit kann es baubedingt zu abschnittsweisen Einschränkungen kommen.
Entdeckungen am Erzgebirgischen Naturlehrpfad Rübenau-Blatno
Rübenau- die größte Streusiedlung Sachsens- ist berühmt für seine ausgedehnten, kräuterreichen Bergwiesen.
Im Rahmen des grenzüberschreitenden Projektes „Erzgebirgischer Naturlehrpfad Rübenau-Blatno“, welches durch die Kleinprojekteförderung im Kooperationsprogramm Freistaat Sachsen – Tschechische Republik 2014 – 2020 gefördert wird, wurde der ca. 4 km lange Lehrpfad im Marienberger Ortsteil Rübenau erneuert.
Der beschilderte Rundweg möchte die traditionelle Nutzung der Gebirgspflanzen wieder in das Bewusstsein der Bewohner beiderseits des Erzgebirgskammes rücken und die Besonderheiten der erzgebirgischen Kammnatur vermitteln. Es handelt sich weniger um ausgefallene und sehr seltene Pflanzen, sondern um heimische Kräuter und Sträucher, die den naturinteressierten Wanderer auf Schritt und Tritt begleiten.
Insgesamt bietet die Lehrpfad-Route durch Rübenau traumhafte Ausblicke auf die blütenbunten Bergwiesen, traditionelle Erzgebirgshäuser in typischer Bauweise sowie auf den waldreichen, deutsch-böhmischen Erzgebirgskamm.
Es wird gebeten, auf den Wegen zu bleiben und keine Pflanzen am Lehrpfad zu entfernen.
Rundgang
An zehn Infotafeln werden einheimische Pflanzen und deren Wirkung beschrieben. An zwei Ausgangspunkten finden Sie zwei Übersichtstafeln, welche über das Projekt und den Wegeverlauf informieren.
Es wird gebeten, auf den Wegen zu bleiben und keine Pflanzen am Lehrpfad zu entfernen.
Der Förderverein Natura Miriquidica e.V. bietet geführte Wanderungen für Erwachsene, aber auch für Schulklassen entlang des Lehrpfades an. Interessierte können sich gern in der Naturschutzstation Pobershau unter der Telefonnummer 03735 7696331 oder in der Tourist-Information Marienberg unter der Telefonnummer 03735 602 270 melden.
Projektwoche im "Haus der Kammbegegnungen" in Rübenau
Um Kinder und Jugendliche für die Besonderheiten der erzgebirgischen Kammnatur aufmerksam zu machen und zu begeistern, wurde im Rahmen des Projektes ein „Deutsch-tschechisches Naturschutzcamp“ organisiert und durchgeführt.
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Natura Miriquidica e.V. haben Schülerinnen und Schüler aus Marienberg und dem tschechischen Jirkov Naturschutzarbeit von der praktischen Seite in der Woche vom 24. – 28 Juni 2019 erlebt.
In Rübenau beschäftigten sich die Schüler mit dem Heilpflanzenlehrpfad und lernten vieles über die entsprechenden Pflanzen sowie deren Wirkung kennen. Im Spiegelprojekt in Blatno arbeiteten sie nach dem ersten Kennenlernen drei Tage an einem naturnahen Dorfplatz. Unter fachlicher Anleitung einer Naturgartenplanerin wurden unzählige Wildstauden gepflanzt und dutzende Gehölze gesetzt.
Natürlich kam bei aller Arbeit auch die gemeinsame Freizeitgestaltung nicht zu kurz. Bei Sprachanimationen wurde das Kennenlernen erleichtert und das erste Eis gebrochen. Auch verschiedene Ausflüge wurden durch die Organisatoren vorbereitet. Die Schüler begaben sich unter anderem ins Bergmagazin Marienberg wo sie auf einer zweisprachigen Museumsrallye Aufgaben zu lösen hatten. Im Anschluss kochten die Schüler typische Gerichte der beiden Länder füreinander.
Spiegelprojekt „Naturnaher Dorfplatz“ in Blatno
Im Rahmen des grenzüberschreitenden Projektes „Erzgebirgischer Naturlehrpfad Rübenau-Blatno“ wurde durch deutsche und tschechische Schüler in Blatno, im Zentrum des Dorfes, ein naturnaher Platz angelegt.
Der Dorfplatz soll sowohl Einheimischen als auch Besuchern zur Entspannung und der Wissensvermittlung dienen. Blumenwiesen, Obstbäume, verschiedene Arten von Blumen und Kräutern in frischangelegten Beeten, interaktive Lerntafeln für Kinder sind Bestandteil dieses naturnahen Platzes.
Der Heilpflanzenlehrpfad Rübenau-Blatno ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Marienberg sowie der Gemeinde Blatno und wurde gefördert durch die Kleinprojekteförderung im Kooperationsprogramm Freistaat Sachen – Tschechische Republik 2014-2020.
https://www.sn-cz2020.eu/de/index.jsp (Förderbehörde)
https://www.obec-blatno.cz/ (Gemeinde Blatno)